Kieferorthopädie und Zahnspangen für Kinder und Jugendliche in Hamburg-Billstedt

Kieferorthopädie für Kinder & Jugendliche

Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche ist das klassische Arbeitsfeld in unserem Fachgebiet. Dabei geht es nicht nur um die Behandlung von Anomalien des Kausystems, sondern auch um eine wirkungsvolle Prophylaxe, damit Zahn- und Kieferfehlstellungen gar nicht erst entstehen oder frühstmöglich behandelt werden können. Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern bieten wir in unserer kieferorthopädischen Fachpraxis in Hamburg-Billstedt eine individuelle Beratung und Betreuung an.

Zahnspangen & Zahnschienen für Kinder und Jugendliche in Hamburg-Billstedt

Zahnspangen für Kinder & Jugendliche

Möglichst früher Behandlungsbeginn

Viele Eltern sind der Meinung, dass Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche erst dann in Frage kommt, wenn die Entwicklung des bleibenden Gebisses abgeschlossen ist. Als erfahrene Zahnärzte und Kieferorthopäden sind wir der Meinung, dass Sie mit einer Vorstellung Ihres Kindes in unserer Fachpraxis in Hamburg-Billstedt keinesfalls so lange warten sollten. Optimal ist, wenn Sie Ihr Kind im Jahr vor seiner Einschulung das erste Mal von einem Kieferorthopäden untersuchen lassen, eine zweite Untersuchung empfehlen wir im neunten Lebensjahr.

Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche bedeutet auch, dass wir uns für eine eventuell erforderliche Therapie auch den Einfluss des Wachstums zunutze machen.

Eine kieferorthopädische Behandlung in der Phase des Übergangs vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss ist vor diesem Hintergrund oft besonders effektiv. Als Therapieoptionen für die Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen im Kindes- und Jugendalter kommen lose Zahnspangen oder feste Zahnspangen in Frage.

Kieferorthopädische Frühbehandlung und Hauptbehandlung für Kinder und Jugendliche

Die Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche lässt sich in die Phasen der Frühbehandlung und der Hauptbehandlung unterteilen. Eine Frühbehandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen ist bereits ab dem Alter von drei Jahren möglich. Im Regelfall beginnt sie im frühen Schulalter und damit in der ersten Phase des Zahnwechsels, wenn die ersten bleibenden Zähne erscheinen. Sinnvoll ist eine Frühbehandlung immer dann, wenn angeborene und stark ausgeprägte Zahn- und Kieferfehlstellungen zu korrigieren sind.

Die reguläre kieferorthopädische Therapie – die sogenannte Hauptbehandlung – beginnt im Alter von etwa neun bis zehn Jahren und fällt somit mit der späten Phase des Zahnwechsels zusammen. In dieser Phase wächst der Gesichtsschädel des Kindes besonders intensiv. Klammern und Zahnspangen nehmen Einfluss auf das Wachstum des Kausystems und sind in der Lage, die Zähne in die richtige Position zu bringen. Alternativ kann eine Hauptbehandlung jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt im Jugend- oder Erwachsenenalter begonnen werden.

In unserer kieferorthopädischen Fachpraxis in Hamburg-Billstedt bieten wir jüngeren Kindern außerdem eine frühprophylaktische Behandlung gegen Zahn- und Kieferfehlstellungen an. Hierbei leisten wir beispielsweise Hilfestellung, um potenziell Zähne und kieferschädigende Angewohnheiten wie das Daumenlutschen zu überwinden. Leicht ausgeprägte Fehlentwicklungen bilden sich durch eine solche Prophylaxe oft vollständig zurück.

Häufige Fragen & Antworten

Die folgenden Zahn- und Kieferfehlstellungen treten im Kindes- und Jugendalter besonders häufig auf – sie können sich einzeln oder kombiniert entwickeln:

  • Zurückliegender Unterkiefer – die Frontzähne des Oberkiefers liegen weit vor den vorderen Zähnen des Unterkiefers. Bei dieser Fehlstellung besteht die Gefahr der Verletzung der Schneidezähne, eines sogenannten Frontzahntraumas.
  • Vorstehender Unterkiefer – die Schneidezähne des Unterkiefers beißen vor die Zähne des Oberkiefers.
  • Tiefer Biss – die Zähne des Oberkiefers überdecken teilweise oder vollständig die unteren Zähne
  • Zahnengstand mit schiefen und verschachtelten Zähnen.
  • Offener Biss – beim Zusammenbeißen treffen bestimmte Zahngruppen nicht aufeinander.
  • Kreuzbiss – normalerweise ist der Oberkiefer breiter als der Unterkiefer, bei einem Kreuzbiss ist es umgekehrt. Um richtig zubeißen zu können, muss der Patient den Unterkiefer nach rechts oder links verschieben. Der Unterkiefer wächst in die präferierte Richtung.
  • Zahnunterzahl – ein Zahn oder auch mehrere Zähne sind nicht angelegt.

Für einen möglichst frühen Behandlungsbeginn in der Kieferorthopädie für Kinder und Jugendliche gibt es mehrere Gründe:

  • Fehlstellungen der Milchzähne und des Kiefers im frühen Kindesalter „verwachsen“ sich nicht, sondern nehmen auch Einfluss auf das bleibende Gebiss.
  • Unbehandelte Bissanomalien können bereits im Kindes- und Jugendalter zu fortschreitenden Schädigungen der Kiefergelenke und des Zahnfleischs führen.
  • Ohne kieferorthopädische Behandlung können sich bestehende Fehlstellungen im Laufe des Jugendalters noch verstärken.
  • Im Rahmen der Behandlung macht sich der Kieferorthopäde unter anderem den sogenannten Leeway Space zunutze. Dabei handelt es sich um eine Platzreserve im Bereich der Seitenzähne des Milchgebisses, die es ermöglicht, Engstände der Frontzähne leichter als in späteren Jahren zu korrigieren.
  • Sinnvoll ist, die Behandlung vor dem Wachstumshöhepunkt der Kinder zu beginnen, der bei Mädchen etwa im zehnten bis zwölften und bei Jungen etwa im elften bis dreizehnten Lebensjahr erreicht wird. Ein früher Behandlungsbeginn ermöglicht es, die therapeutischen Effekte des Körperwachstums in optimalem Maße auszunutzen.
  • Vor allem für einen frühen Beginn der Hauptbehandlung gilt, dass Kinder vor dem Beginn der Pubertät einfacher für eine kieferorthopädische Therapie zu motivieren sind. Aktive Mitarbeit der Patienten ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.

Ob für die kieferorthopädische Behandlung eine lose oder feste Zahnspange zum Einsatz kommt, richtet sich nach der Art der Fehlstellung und nach dem Alter Ihres Kindes. Lose Zahnspangen wirken auf die Zähne und die Kieferknochen. Diese Zahnspangen aktivieren im gesamten Mund- und Gesichtsbereich verschiedene Muskelreize, hierdurch wird auch das Wachstum des Kiefers stimuliert. Der Anwendung dieser kieferorthopädischen Apparate liegt ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde, der davon ausgeht, dass Knochen, Muskeln und andere Weichgewebe im Kopf- und Hals-Bereich eine funktionale Einheit bilden. Gleichzeitig sind lose Zahnspangen in der Lage, Fehlstellungen einzelner Zähne zu korrigieren.

Feste Zahnspangen mit Brackets werden in der Regel am bleibenden Gebiss verwendet. Bei den sogenannten Multibandapparaturen wird mit Dentalkleber auf jeden Zahn ein Bracket – kleine Plättchen aus Edelstahl, Keramik oder Kunststoff – aufgebracht. Durch Drähte und Bänder werden Zug- und Druckwirkungen erzeugt, die dazu dienen, Zähne und Wurzeln in ihre optimale Position zu lenken.

Ob bei Ihrem Kind eine lose oder feste Zahnspange zum Einsatz kommen soll und welche Ausführung der Geräte optimal geeignet ist, um die Ziele der Behandlung zu erreichen, ermitteln wir in unserer Fachpraxis in Hamburg-Billstedt im Rahmen einer ausführlichen Diagnostik.

Eine kieferorthopädische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen dauert im Schnitt drei Jahre. Eine genaue Aussage kann hierzu jedoch nicht getroffen werden – im individuellen Fall sind auch kürzere oder deutlich längere Behandlungszeiten möglich. An die Korrekturbehandlung schließt sich in der Regel noch eine Erhaltungsphase an, um das Behandlungsergebnis dauerhaft zu stabilisieren.

Bei kieferorthopädischen Behandlungen für Kinder und Jugendliche ist eine Kostenübernahme der Behandlung durch die gesetzlichen Krankenkassen bis zur Vollendung des 17. Lebensjahres möglich.

Den Ausschlag dafür gibt der Schweregrad der Fehlstellung. Das kieferorthopädische Indikationsgruppensystem (KIG) definiert hier insgesamt fünf Schweregrade, eine Kostenübernahme für die Schweregrade 1 und 2 ist nicht vorgesehen. In unserer kieferorthopädischen Fachpraxis in Hamburg-Billstedt informieren wir Sie über die gesetzlichen Grundlagen für die Leistungen der Kassen. Durch einen ausführlichen Behandlungs- und Kostenplan schaffen wir von Anfang an in therapeutischer und finanzieller Hinsicht Transparenz.

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